Monatsarchiv für September 2008

SchlÀmmschnitzel

Samstag, den 13. September 2008

Uli schwört ja auf das Gyros von der Pommesbude an der Kirche. Darf er auch weiterhin. Aber Service und Schlemmerschnitzel gingen da heute zumindest gar nicht. Bestellt hatte ich „Ein Schlemmerschnitzel mit Pommes und Salat, bitte“, wie das auch auf der Tafel steht.

Das Schnitzel ist handelsĂŒblich plattgeklopft und okay. Darauf getropft wird eine Sauce Bernaise, die ganz entschieden mir nicht schmeckt. Verdickt wird sie ausserdem durch ein paar verschĂ€mte Champignonscheibchen, die offensichtlich aus der Dose stammen. Nee, nicht gut.

Dazu gibt’s eine kleine Pommes („Nur kleine Pommes dazu, ne?“ – „Äh, okay?“) und einen Salat („Keinen Salat, oder?“ – „Doch.“), der in der handelsĂŒblichen kleinen durchsichtigen Plastikschale daherkommt. Rote Bohnen, GrĂŒne Bohnen, Mais, Krautsalat mit Essig. DarĂŒber eine Salattunke aus der Plastikflasche. ZugetĂŒtet, rĂŒbergereicht, sieben Euro neunzig. Danke. NĂ€chstes Mal fahr ich eine Bude weiter.

Wirklich clever

Samstag, den 13. September 2008

Ich weiß ja, das die Leser meines Blogs besondere Menschen sind. Klug. Charmant. Gutaussehend. Reich. Weltoffen. Tricky.

Aber, bitte: Verratet mir doch, wie ihr etwas (CO 04) herunterladen konntet, das noch gar nicht existiert? Wie macht ihr Leute das?

Außenwirkung

Samstag, den 13. September 2008

„Wenn ihr meine Freunde wĂ€rt, dann wĂ€rt ihr nĂ€chstes mal wieder dabei, bei … Pop Pop Pop-Sofa“.

Kennt das noch jemand? So Ă€hnlich fĂŒhl ich mich grad, als ich das (Bild unten) entdecke. Och … menno *steinchenkick*

Schnuffel

Samstag, den 13. September 2008

Ich kann ja dieses Jamba-Zeugs sowieso nicht leiden. Diese hysterischen, hochfrequenten Klingeltöne, dazu die dĂŒmmlich-dreiste Vermarktungsstrategie, die zu meinem Entsetzen auch noch bei viel zu vielen Handynutzern derart ankommt, dass sich der Klingeltongigant eine goldene Nase verdient.

Außer vielleicht bei Abos und Downloads, die von MinderjĂ€hrigen durchgefĂŒhrt werden. Da hat Jamba! grad schick eins auf die Vorwitznase bekommen. Wenn man aber den Jamba!-Habitus mit der musikalischen Verlogenheit und Einfallslosigkeit deutschen Schlagertums a la DJ Ötzi zusammenbringt, entsteht sowas hier:

Bald ist es endlich soweit, der König des Pop-Schlagers Michael Wendler persönlich hat sich mit dem Jamba-Hasen Schnuffel zusammen getan. Beide veröffentlichen ihren neuen Hit “HĂ€schenparty”.

Nein, nicht das Blog ist gemeint. Dass dessen Autor nicht nur Thomas D., Rihanna, Justin Timberlake und Tomas Godoj (oder so) prima findet – geschenkt. Aber: Wer zur (Hölle, Hölle, Hölle) ist Michael Wendler? Und: Der Jamba-Hase Schnuffel veröffentlicht ein Lied? Ist das eine Art KI (KĂŒnstliche Intelligenz), die innerhalb weniger Wochen erreicht hat, worum mein Toaster seit Jahren kĂ€mpft? Die Verwertungsgesellschaftliche, die Grundrechtliche und ĂŒberhaupt Anerkennung als Kunstschaffender? Sind die alle so bescheuert oder hat das irgendwie mit dem CERN-Experiment zu tun? Soll uns durch solche „Ereignisse“ der eventuelle Verlust unseres Planeten schmackhaft gemacht werden? Falls ja: Bei mir funktioniert’s.

Selber Schuld

Samstag, den 13. September 2008

Ich weiß, ich bin manchmal ein Korinthenkacker, ErbsenzĂ€hler und Fehlerfindenwoller; dabei bin ich ja selbst nicht frei von mißverstĂ€ndlichen Satzbauten. Was mich aber immer wieder Ă€rgert, ist, dass sogar Unternehmen oder Unternehmer, die mit der Kommunikation als Solche arbeiten, diesen lausigen Fehler machen:

Wir entschuldigen uns in diesem Fall fĂŒr diese E-Mail.

So funktioniert das nicht. Man kann sich nicht selbst ent-schuldigen. Man kann denjenigen, bei dem man „Schuld aufgeladen“ hat, darum bitten, dass der die „Schuld von einem nimmt“. Das ist der einzige Weg. Und wenn derjenige die Entschuldigung ablehnt, nutzt das drei mal nix, wenn man behauptet: „Aber ich hab mich doch entschuldigt“. Hast du nicht. Du hast es versucht.

Die offizielle und einzig gĂŒltige Formulierung lautet also: „In diesem Fall bitten wir um Entschuldigung (fĂŒr diese eMail).“ Merken.

Die Kranken und ihre Tiere

Freitag, den 12. September 2008

Ja, ich habe ein Kaninchen. Ja, ich mag dieses dĂ€mliche Hoppelding, das zwei Körperbreiten neben der offenen KĂ€figtĂŒr (die es selbst geöffnet hat) steht und versucht, sich ein Loch durch das Gitter zu nagen. Insofern passt der Puschelkuschel zu mir und ich stehe dazu.

Aber ich wĂŒrde im Leben, im Leben nicht so (mir fehlen einfach die Worte) … einen crap dazu verzapfen, wie das auf der Website sweetrabbits passiert. Ich meine: Ist das noch Tierliebe oder schon strafbar? Das Lesen des Zitats aus dieser Site verursacht möglicherweise Hirndiabetes. You’d be warned.

Es gibt eine BrĂŒcke, die verbindet den Himmel und die Erde. Man nennt sie die RegenbogenbrĂŒcke wegen ihrer vielen Farben. Gerade noch auf dieser Seite der RegenbogenbrĂŒcke liegt ein Land von Wiesen, HĂŒgeln und TĂ€lern mit saftigem, grĂŒnem Gras. Wenn ein geliebter GefĂ€hrte stirbt, dann geht er zu diesem Ort. Es gibt immer zu fressen, Wasser und warmes FrĂŒhlingswetter. Die alten und gebrechlichen Tiere sind wieder jung. Die kranken und verstĂŒmmelten Tiere sind wieder gesund. Sie spielen den ganzen Tag miteinander. Es fehlt nur eine Sache: Sie sind nicht mit dem speziellen Menschen zusammen, der sie auf der Erde geliebt hat. So rennen und spielen sie jeden Tag. Bis der Tag kommt, an dem eines plötzlich aufhört zu spielen und aufschaut. Die Nase zittert, die Ohren sind aufgestellt. Die Augen starren. Und plötzlich rennt dieses eine von der Gruppe weg. Es hat Dich gesehen und wenn Du und Dein Freund sich treffen, dann nimmst Du ihn in Deine Arme und hĂ€ltst ihn. Dein Gesicht wird wieder und wieder gekĂŒsst und Du schaust wieder in die Augen Deines treuen GefĂ€hrten. Dann ĂŒberschreitet ihr die RegenbogenbrĂŒcke zusammen, um nie mehr getrennt zu werden.

Du holst lieber

Freitag, den 12. September 2008

Es scheint, als wenn mein Lieblings-DHLer Urlaub oder einen sehr sehr schlechten Tag hatte. Seit Tagen warte ich auf ein Nachnahmepaket, das es mir erlauben wĂŒrde, meinen Drucker wieder vollstĂ€ndig zu nutzen. Und siehe da: Es ist … da. Da irgendwo.

 Ich war Zuhause, und ja, es gab keine Benachrichtigung. FĂ€ngt das schon wieder an, Post?