Monatsarchiv für April 2009

Tag 89 [ Lauf, Junge, Lauf! ]

Donnerstag, den 16. April 2009

Irgendwann bekomme ich eine (waren so viele, dass ich mich grad nicht entsinne, welche das war) schlechte Nachricht in den vergangenen Monaten, habe mein MP3-Handy im Ohr, laufe eine sonnige Straße lang und höre das, schrecklich laut und beinahe höhnisch (die Welt gehört dir und der Rest deines Lebens beginnt):

Heute also:MĂŒde, aber unterwegs. Alles soweit im grĂŒnen Bereich mit SchwindelanfĂ€llen, Irritationen und dieser Wachsamkeit, ob vielleicht doch ein Muskelkrampf … ? Sehen Sie, Doc? Nix mehr mit irgendwem was vormachen wollen.

Und noch was fĂŒr Sr. Sybille: Dankeschön. Das kurze GesprĂ€ch an der TĂŒr hat mir die Sorge genommen, mich aus dem Haus rollieren zu lassen. Sie haben Recht: Mir kann ja im Prinzip und – ja – nichts passieren. Das ist ja genau wie hier drinnen: auf den Boden setzen, abwarten, sammeln – und hoch den Hintern. Danke 🙂

Tag 89 [ Musikalöses ]

Donnerstag, den 16. April 2009

Eigentlich bin ich mĂŒde, eigentlich weiß ich auch, wass ich dem nachgeben sollte. Aber … in youtube stöbern, Musik hören, Terrasse und Flur dabei zu beschallen mit der Originalmusik und meinem GekrĂ€chze – macht auch Spaß.

Ronan Keating – kannte ich nicht, bis ich einen Radio Hamburg-Sampler von Anke bekam mit Liveauftritten vieler anderer beim Sender. Das hier ist seit langem einer meiner Lieblingssongs:

Jule Neigel Band … fand ich auch klasse: „Ist mir egal, ob du mein Eis zerstörst … – ich will in deiner Hand zergehen …“ Ich mag die Idee, sich ganz aufzugeben, weil ich das so will, und nicht weil das erwartet wird. Wurde aber zeit meiner Lieben immer als SchwĂ€che ausgelegt.

Herzl.ich

Donnerstag, den 16. April 2009

Ich krieg neue Haare. Dunkel und skurril wachsend. Oder?

No Laughing

Donnerstag, den 16. April 2009

Ab sofort 🙂

Tag 88 [ Update – Sistersday ]

Mittwoch, den 15. April 2009

Ich habe wohl nur folgende Optionen: Liegen bleiben und so schnell noch ein Zimmer frei machen, weil ich dann auch liegen bleibe – oder mit Rolli und Risiko und bedĂ€chtig kleine Strecken zu Fuß machen innerhalb des Hospiz und mobiler werden.

Update

Heute also Tag der Geschwister. Meine ist da, schiebt mich ins Penny und wir kaufen fĂŒrs Mittagessen ein. Vorher krieg ich noch eine Art liebevollen Anpfiff vom Doc Langenbeck, den aber Pe besser wiedergibt, ja? Wie auch das mit den MuskelkrĂ€mpfen?

Das Wetter ist grandios, wir beide gut gelaunt und kaufen fĂŒr das Draussen-Essen Mettenden, Kartoffelsalat mit Lachs, Eiersalat, GeflĂŒgelsalat und Baguette. Dann wird gegessen, ich matsche kaum rum, wir haben Spaß. Herrje, die Kleine (Pe) kann erzĂ€hlen … ich liebe das, wenn sie so in sich ruht und einfach entspannt quasselt; liest du das, Pe?

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Tag 87 [ MuskelkrÀmpfe ]

Mittwoch, den 15. April 2009

SpĂ€ter …

Tag 86 [ Nachschlag ]

Montag, den 13. April 2009

Stell dir vor, jemand kommt in deine Wohnung, putzt, rÀumt auf, und am Ende stehen deine Möbel woanders und das, was du weggerÀumt hast, damit es nicht im Weg steht, liegt irgendwo vermeintlich besser untergebracht, herum. Dann Àrgerst du dich und rÀumst das wieder richtig.

Stell dir vor, das ist nicht deine Wohnung, sondern nur ein Zimmer in einem Hospiz, in dem du mit einem Rollstuhl manövrieren musst und mit körperlichen Handicaps wie: links nicht richtig sehen können, SchwindelanfĂ€llen, wegknickenden Beinen zu kĂ€mpfen hast. Dann stolperst du im schlimmsten Fall und legst dich lang, oder schmeißt Sachen auf den Boden, weil der Rolli sich verhakt. Beim Angeln danach und beim Weg freirĂ€umen kommst du gefĂ€hrlich in Schieflage …

[hidepost] Also, liebe Leute und Pflegeteam: Nicht tun. Nicht nochmal. Das hat mich heute drei mal AdrenalinschĂŒbe vom Feinsten und fast eine ganze Stunde Arbeit gekostet.[/hidepost]

Kein Umstellen der Sitzmöbel mehr, kein Wegpacken meiner Schuhe, Hygieneartikel, Decken, Klamotten und Kartons, ohne mich zu fragen, bitte. Ich hab noch was vor und will nicht wegen sowas mir den SchĂ€del brechen mĂŒssen. Danke 🙂