Es tut mir Leid
Mein Hirn, mein … es tut mir Leid. Ihr räumt heute meine Wohnung aus, und ich war so in meine verblödete Einsamkeit verstrickt. Was soll ich sagen, außer: Es tut mir Leid?
Das mit den Terminen – nehmt das an, bitte. Trotzdem. Himmel, ich kann mich grad richtig gut leiden. 🙁
Am 8. Februar 2009 um 00:55 Uhr
Um das mal prophylaktisch klarzustellen: es ist nicht so, dass meine geistigen Fähigkeiten nachlassen, so von wegen: „Jetzt fressen ihm die Metastasen den Verstand aus der Birne und der reagiert anormal“ … es sieht so aus:
2 x am Tag bekomme ich ein morphiumhaltiges Schmerzmittel gespritzt gegen Kopf- und Nackenschmerzen
– den ganzen Tag über bekomme ich die Höchstdosis Cortison und Anti-Krampfmittel
– nach Bedarf bis zu zwei Mal (bislang jedenfalls) zusätzliche Schmerzmittel
(richtig: mit Morphium)
– ich trage ein so genanntes Schmerzpflaster, das den Tag über ein Morphin abgibt
– dazu kommt die nicht zu verachtende Tatsache, dass ich immer noch bald sterben werde, mich einsam fühle mitunter und generell und sowieso.
Ich denke, dass man da durchaus manchmal den Durchblick verlieren darf und so die Wochentage, Daten und auch Namen verwechseln kann. Das ist eine Erklärung, oder?
Nichtsdestotrotz tut’s mir Leid. Und das, finde ich, reicht jetzt aber auch. 🙂
Am 9. Februar 2009 um 12:45 Uhr
Ich war so lange weg, darum will ich noch eins dazu sagen… wenn ich darf…
Ich glaube, dass es hier keinen gibt, der sich wirklich auf den Schlips getreten gefühlt hat, durch Deine Terminpolitik, oder doch?
Mach Dir keine Sorgen, ausser darum, dass Du nur das tust wozu Du Lust hast!
So ist es gut! 🙂