Die Kranken und ihre Tiere

Ja, ich habe ein Kaninchen. Ja, ich mag dieses dämliche Hoppelding, das zwei Körperbreiten neben der offenen Käfigtür (die es selbst geöffnet hat) steht und versucht, sich ein Loch durch das Gitter zu nagen. Insofern passt der Puschelkuschel zu mir und ich stehe dazu.

Aber ich würde im Leben, im Leben nicht so (mir fehlen einfach die Worte) … einen crap dazu verzapfen, wie das auf der Website sweetrabbits passiert. Ich meine: Ist das noch Tierliebe oder schon strafbar? Das Lesen des Zitats aus dieser Site verursacht möglicherweise Hirndiabetes. You’d be warned.

Es gibt eine Brücke, die verbindet den Himmel und die Erde. Man nennt sie die Regenbogenbrücke wegen ihrer vielen Farben. Gerade noch auf dieser Seite der Regenbogenbrücke liegt ein Land von Wiesen, Hügeln und Tälern mit saftigem, grünem Gras. Wenn ein geliebter Gefährte stirbt, dann geht er zu diesem Ort. Es gibt immer zu fressen, Wasser und warmes Frühlingswetter. Die alten und gebrechlichen Tiere sind wieder jung. Die kranken und verstümmelten Tiere sind wieder gesund. Sie spielen den ganzen Tag miteinander. Es fehlt nur eine Sache: Sie sind nicht mit dem speziellen Menschen zusammen, der sie auf der Erde geliebt hat. So rennen und spielen sie jeden Tag. Bis der Tag kommt, an dem eines plötzlich aufhört zu spielen und aufschaut. Die Nase zittert, die Ohren sind aufgestellt. Die Augen starren. Und plötzlich rennt dieses eine von der Gruppe weg. Es hat Dich gesehen und wenn Du und Dein Freund sich treffen, dann nimmst Du ihn in Deine Arme und hältst ihn. Dein Gesicht wird wieder und wieder geküsst und Du schaust wieder in die Augen Deines treuen Gefährten. Dann überschreitet ihr die Regenbogenbrücke zusammen, um nie mehr getrennt zu werden.

10 Reaktionen zu “Die Kranken und ihre Tiere”

  1. pe

    ähm..ja..

  2. uta

    nicht peinlig?

  3. Alfred Lohmann

    M meinte gerade, ob es nicht gut wäre, den Wildknopf freizulassen. Ehrlich gesagt, habe ich darüber auch schon oft nachgedacht. Nicht, weil ich ihn nicht will oder er mir lästig wäre. Sondern weil es mir das Gesicht verzieht, wenn ich sehe, wie er offenkundig versucht, den Käfig niederzunagen und rauszukommen. Die andere Frage ist natürlich, welche Chance er hat, draußen zu überleben.

  4. virra

    Sicherlich. Wenn er nix gelernt hat, würde er sich draußen nicht lange halten. Aber mit der Empfehlung der oberpeinlichen Rabbit-Esotheriker kann ich mich auch nicht anfreunden: >> Kaninchen sind sehr aktive und anspruchsvolle Zeitgenossen und benötigen deshalb genügend Platz, um sich austoben zu können. Je mehr desto besser, wobei pro Kaninchen mindestens 2 qm zu Verfügung stehen sollten. Käfige sollten wirklich nur zur Toilette oder kurzfristigen Unterbringung dienen, sie sind keinesfalls eine geeignete Behausung für ein Kaninchen. Kaninchen müssen Männchen machen, rennen und Haken schlagen. Auslauf in der Wohnung muss gewährleistet sein. Je länger, umso besser.<<

    Sicherlich hat’s der Moppel besser in Obhut, als draußen, wenn er nix gelernt hat und der Habicht ihn holen kommt. Denke ich mir zumindest. Aber eigentlich gehören die Viecher irgendwie da hin, wo sie buddeln und rammeln können, wo sie im Mondschein herauskommen können um das taunasse Gras zu mümmeln. Und das Wort STALLHASE ist eigentlich ein Unwort.

    Meine Eltern hatten aber auch mal einen vor dem Erfrieren gerettet und ihn dann irgendwie behalten. Er wohnte auf dem gesamten Balkon (überdacht) und durfte täglich mindestens 2 Mal die gesamte Obere Etage unsicher machen. Unseren Hund mochte er auch, genau wie das große Elternbett, da ist er gerne drauf gesprungen. Nur anfassen ließ er sich nicht. Leider wurde er nur 3 Jahre alt, weil er an einem Tumor erkrankte und als er keinen Spaß mehr am Leben hatte, hat meine Ma ihn einschläfern lassen.

  5. Gerti G.

    es gibt so viele dinge zwischen den himmeln und der erde, und so viel raum in all den universen … 😉 und es ist tatsächlich so, dass die seelen über die regenbogen- bzw. blumenbrücke in die engelbereiche gehen, und dort schon liebevoll erwartet werden. wenn also dieses zitat schon *hirndingens verursacht ( außer bei mir jetzt, ich hatte das wohl schon vorher *g ) was verursacht es, wenn man von der tätigkeit *dreamwalking* liest? hier nur ein beispiel aus einer langen liste von zertifizierten dreamwalker/Innen: http://www.herzraum.ch/dreamwalking.php

    hey, dein knopf, ist das ein wildkaninchen? hat so lange öhrchen, das wird mal ein großer bursche!

  6. Alfred Lohmann

    Gerti – du glaubst doch wohl nicht, dass sich Mr. Hirntumor himself der Gefahr aussetzt, deinem Link zu folgen und möglicherweise Hirndiabetes davonträgt? Und ja, ein Wildkaninchen isser. Weshalb (geschickter Kameraschwenk zu virra) ich denke/glaube, dass er aufgrund seiner Instinkte draußen zurecht käme. Wobei „draußen“ meinen Garten meint mit Schlafplatz und umhergestreutem Futter in der blöden Hoffnung, dass er sich nicht ganz davonmacht. Werd das aber noch nächste Woche m mit meiner Schwester besprechen.

  7. virra

    Ja, wenn er in deinem Garten buddeln darf, kannst du ihn vielleicht wirklich durch Futterangebot dazu bringen, bei dir zu bleiben. Ansonsten: wenn du meinst er kann es, lass ihn gehen. Du könntest dir als Ersatz einen alten Stallhasen (jetzt sag ich das schon) aus dem Heim besorgen, der nix anderes kennt, als drinnen zu sein. Der wird dich bestimmt auch kuschhelpuscheln.

  8. Voodooschaaf

    Auswildern waere vermutlich eine gute Lesung, wie laeuft es mit den anderen welche deine Schwester beherbergt?

    Du hast also 2 Moeglichkeiten:
    a) mit ihm zusammenleben, was heisst eine Fehlpraegung zu riskieren.
    Keine Kaefighaltung, soviel Freilauf wie machbar ohne die Gefahr freiliegender Kabel zu unterschaetzen.
    Kaefig ist nur zum Kacken und Schlafen.
    Kaefigoberteil komplett entfernen.

    b) Auswildern
    Zuerst einmal ein Aussengehege basteln.
    Ein paar Stunden taeglich ihn da reinsetzen.
    Zeiten verlaengern.
    Auf die Witterungsbedingungen vorbereiten.
    Cave: Umzaeunung in den Boden versenken.

    Mgl. Problem nach der kompletten Auswilderung:
    Habicht, Hund, Balkenmaeher.
    Das er eine Instinkt hat, sich zu schuetzen, sieht man an der Staubsaugersituation.

    Now its ur turn.

    Es gruesst das Kaninchen-affine Schaaf

  9. bibib

    nachdem ich bei freunden gesehen habe, wie tief kaninchen ihre gänge buddeln können… gebe ich dem schaaf recht und möchte ergänzen: umzäunung SEHR tief in den boden versenken. sonst hat der knopf schneller einen tunnel zu uli gebuddelt, als du schauen kannst.

  10. Gerti G.

    hey alf, um gottes willen, bloß nicht verfolgen den link!
    @knopf: mit dem garten, das würde ich auf jeden fall ausprobieren, und weiter keine vorsichtsmaßnahmen, wenn er gehen will, dann würde ich ihn gehen lassen.
    g.grüßt 🙂