Ich habe wohl nur folgende Optionen: Liegen bleiben und so schnell noch ein Zimmer frei machen, weil ich dann auch liegen bleibe – oder mit Rolli und Risiko und bedĂ€chtig kleine Strecken zu FuĂ machen innerhalb des Hospiz und mobiler werden.
Update
Heute also Tag der Geschwister. Meine ist da, schiebt mich ins Penny und wir kaufen fĂŒrs Mittagessen ein. Vorher krieg ich noch eine Art liebevollen Anpfiff vom Doc Langenbeck, den aber Pe besser wiedergibt, ja? Wie auch das mit den MuskelkrĂ€mpfen?
Das Wetter ist grandios, wir beide gut gelaunt und kaufen fĂŒr das Draussen-Essen Mettenden, Kartoffelsalat mit Lachs, Eiersalat, GeflĂŒgelsalat und Baguette. Dann wird gegessen, ich matsche kaum rum, wir haben SpaĂ. Herrje, die Kleine (Pe) kann erzĂ€hlen … ich liebe das, wenn sie so in sich ruht und einfach entspannt quasselt; liest du das, Pe?
Stell dir vor, jemand kommt in deine Wohnung, putzt, rÀumt auf, und am Ende stehen deine Möbel woanders und das, was du weggerÀumt hast, damit es nicht im Weg steht, liegt irgendwo vermeintlich besser untergebracht, herum. Dann Àrgerst du dich und rÀumst das wieder richtig.
Stell dir vor, das ist nicht deine Wohnung, sondern nur ein Zimmer in einem Hospiz, in dem du mit einem Rollstuhl manövrieren musst und mit körperlichen Handicaps wie: links nicht richtig sehen können, SchwindelanfĂ€llen, wegknickenden Beinen zu kĂ€mpfen hast. Dann stolperst du im schlimmsten Fall und legst dich lang, oder schmeiĂt Sachen auf den Boden, weil der Rolli sich verhakt. Beim Angeln danach und beim Weg freirĂ€umen kommst du gefĂ€hrlich in Schieflage …
[hidepost] Also, liebe Leute und Pflegeteam: Nicht tun. Nicht nochmal. Das hat mich heute drei mal AdrenalinschĂŒbe vom Feinsten und fast eine ganze Stunde Arbeit gekostet.[/hidepost]
Kein Umstellen der Sitzmöbel mehr, kein Wegpacken meiner Schuhe, Hygieneartikel, Decken, Klamotten und Kartons, ohne mich zu fragen, bitte. Ich hab noch was vor und will nicht wegen sowas mir den SchĂ€del brechen mĂŒssen. Danke đ
Anstrengend, aber wunderschön. 4 von 8 Nichtenneffen waren da, Pe war da … so schön, als die Kleinen ihre Ostersachen suchten … Pe hat mir ein (von mir ganz klein erhofftes und dann aber trotzdem ĂŒberraschend wirklich werdendes) Osterkörbchen mitgebracht.
Luna herself hat das selbstgebastelte Körbchen getackert. Und ihr wisst vielleicht, wie sehr ICH auf Tackern abfahre … Dennis und Sara brachten total leckere frische Muffins und ich hab mal wieder lange mit Dennis gequasselt. Wenn jetzt gleich noch Miri da ist, ist er perfekt, der Tag.
Ich hab anstĂ€ndig und zu guten Zeiten gegessen, pĂŒnktlich meine Tabletten und Spritzen eingefordert und war lieb, denke ich. Zu allen.
Ein paar eMails, die liegengeblieben waren, endlich beantwortet, einige geschrieben, die schon lange formuliert waren, und am Blog was gemacht. Und mein weiĂes Shirt ist immer noch weiĂ, trotz Essen und Schnubbern. Ich Held, ich. đ