Wenn du davon abhängig bist, dass andere sich kümmern, dann kommst du ganz schnell in die Situation, undankbar-egoistisch zu wirken. Das sind manchmal harmlose Dinge, manchmal existenzielle. Mal wichtige Infos, die mir fehlen, mal handwerkliche Hilfe.
Dabei meinst du das gar nicht so. Du denkst nur: „Ich hab gefragt, es hieß KEIN THEMA, und dann passiert doch nix.“ Du musst also noch mal fragen. Aber das willst du irgendwie ja auch nicht, weil du ja auch nicht nerven möchtest.
Frustriert fängst du also an, selbst organisieren und/oder handeln zu wollen und verstrickst dich in dem, was Andere hinterlassen haben, oder haust dir derart auf den Daumen oder überanstrengst dich, dass du Sterne siehst.
Und wo du mit deinen grobmotorischen Fingern über all nicht hinlangen kannst, bzw., was du damit alles umwirfst … erstaunlich. Frustriert setzt du dich und wartest, dass irgendwer kommt, Zeit hat und sich hoffentlich wieder erinnert, dass da ja noch was war …
Jedenfalls: woran ich aktuell scheitere, ist
– Fotografie meiner Bilder, Zuordnung zu denen, die sie haben wollten, Adressen besorgen, verpacken und verschicken
– Küche aufmotzen, Regalbretter anbringen (da warte ich allerdings nur noch darauf, dass der entsprechende potenzielle Helfer Zeit hat) Hat er jetzt bald 🙂
– Lichtsituation verbessern (da fehlt mir momentan das Geld für neue Lampen)
Herd, Spüle, Kühlschrank (kommt am Samstag).
Das war das. Klingt anmaßend? Falls ja, tut mir das Leid. Ich will nur nicht mehr, dass noch jemand „Kein Thema“ sagt, wenn’s dann doch nix wird.